Bolivien

Wer hätte das gedacht?! Etwa 60 Prozent der Fläche Boliviens gehören zum Amazonasbecken. Obwohl der Staat als Andenland bekannt ist, überwiegt eindeutig das grüne Flachland mit der weltweit einmaligen, artenreichen Amazonas-Region. Auch touristisch gesehen ist dieses abenteuerlich und unglaublich interessant. Es ist zwar etwas schwierig zu erreichen und bei den meisten Ausflügen muss man auf Komfort verzichten, aber das Erlebnis ist dafür umso außergewöhnlicher: Ein Großteil der „grünen Lunge Boliviens“ ist auch heute noch unberührt und eine Urwaldtour lohnt sich hier. Für Ihre Nächtigung gibt es verschiedene Dschungel-Lodges und die Verpflegung ist auch nicht die schlechteste.

Besonders interessant ist eine der höchstgelegenen Hauptstädte der Welt, La Paz, auf einer Höhe von 3.600 Meter. Der Flughafen befindet sich sogar oberhalb der Stadt. Beim Spaziergang durch die Stadt erleben Sie dann ein Feuerwerk an bunten Farben. In den vielen kleinen Gassen reiht sich ein Laden an den anderen, Märkte an jeder Ecke. Ja, und der größte Markt der Welt befindet sich in La Paz, in der Avenida America, und der skurrilste Markt in der Calle Linares. In Tarabuco, unweit von Sucre, bummeln Sie dann durch einen der schönsten indigenen Märkte von Bolivien. Marktbesuche gehören einfach zu Bolivien.

Von La Paz ist es nicht weit zum höchstgelegenen schiffbaren See der Welt, dem Titicacasee. Hier besuchen Sie das weltberühmte Sonnentor "Tiwanaku", eine bedeutende Ruinenstätte einer Prä-Inka-Kultur. 

Die Städte Sucre und Potosí wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Stadt Oruro, etwa 3 Autostunden von La Paz entfernt, können Sie den weltberühmten Karneval erleben.

Wenn Sie den Salar de Uyuni besuchen, kommen Sie aus dem Staunen nicht heraus. Der größte Salzsee der Welt ist 12.000 Quadratkilometer groß und mit zehn Milliarden Tonnen Salz gefüllt. Die steinharte Kruste ist sieben Meter tief. 

Bolivien lässt sich gut mit Peru, Argentinien und Chile kombinieren.



Kakteen 1000 Jahre alt & Salz

Kakteen 1000 Jahre alt & Salz

Mit über 10.000 km² Fläche ist der Salar de Uyuni die größte Salzwüste der Erde. Vor tausenden von Jahren entstand die Salzwüste aus einem prähistorischen See, welcher austrocknete und eine riesige Salzkruste zurückließ. Inmitten des Salar de Uyuni gibt es mehrere Inseln, die aus früheren Zeiten fortbestehen. Diese Inseln sind großteils von riesigen Kakteen bedeckt, die im Jahr nur um einen Zentimeter wachsen. Unglaublich, manche dieser Kakteen sind bis zu 12 Meter hoch, und somit schon über 1.000 Jahre alt!

Die Gegend um die Salzwüste, das bolivianische Altiplano, ist ein Brutgebiet für verschiedene Flamingoarten. Die rosafarbenen Vögel leben in den Lagunen im Hochplateau der Anden. Einer der schönsten Orte um Flamingos zu beobachten ist die Laguna Colorada (die rote Lagune), etwa 290 km südlich von Uyuni. Die im Wasser existierenden Algen und toten Sedimente lassen das Wasser dieses flachen Salzsees in bizarrem Blutrot erscheinen. Ein wahrhaft surrealer Ort!

Außerhalb der Stadt Uyuni, die gleichzeitig Namensgeber und Eingangsportal zur Salar ist, liegt ein Eisenbahn-Friedhof. Hier haben Sie Zeit, zwischen den Zügen, die einst zum Transport von Mineralien bis zum Pazifischen Ozean verwendet wurden, herumzustöbern. Bis in die 40er Jahre war Uyuni ein wichtiger Distributionsort für das Salz, das in der Wüste produziert wurde. In den 1940er Jahren brach schließlich die Minenindustrie zusammen und hinterließ die Züge, die Sie heute auf diesem etwas anderen Friedhof sehen. 

Entdecken Sie von Uyuni aus die Salzwüste bei einer Tagestour, oder machen Sie eine geführte Mehrtagestour mit einem Wohnmobil. Ein besonderes Highlight ist auch die Nächtigung in einem Hotel, das fast komplett aus Salzblöcken erbaut wurde. Sogar die Sitzmöbel sind aus Salz. 

Also, salzlos ist hier tatsächlich nichts! 



Auf 2.808 Meter Höhe

Auf 2.808 Meter Höhe

Sucre liegt hoch in den majestätischen Anden und gehört zu den schönsten Städten des Landes. Genau wie Rom liegt Sucre auf sieben Hügeln. Das Stadtbild ist von weißen Häusern, erholsamen Parks, engen malerischen Gassen und vielen religiösen Bauten aus den Zeiten der spanischen Kolonialherrschaft geprägt. Wegen der vielen weißen Häuserfassaden wird Sucre auch „die weiße Stadt“ genannt. 1991 wurde Sucre zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Wenn Sie durch die vielen winkeligen Gassen Bummeln fühlen Sie sich in eine andalusische Stadt versetzt.

Die Stadt wurde 1538 von den Spaniern gegründet und war lange Zeit aufgrund ihrer Nähe zu den Silberminen von Potosí unter dem Namen La Plata (das Silber) bekannt. Prachtvolle Residenzen sind Zeugen des Silber-Booms vergangener Tage. 1825 wurde die Stadt im Zuge der Unabhängigkeit von Spanien zu Ehren des venezolanischen Freiheitskämpfers Antonio Jose de Sucre umbenannt. Sucre war lange Zeit vor allem als Universitätsstadt bekannt. Fast jeder, der in Bolivien einen Hochschulabschluss hat, hat hier einmal studiert. Heute ist die Stadt nur noch die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens, da die Regierung bereits vor mehr als 100 Jahren aufgrund der besseren geografischen Lage nach La Paz umzog.

An der Plaza 25 de Mayo, dem historischen Zentrum der Stadt, ist es schwer eine Hausfassade zu finden, die nicht weiß gestrichen ist. Auch sind die Häuser nicht höher als zwei Stockwerke. Bei einem Spaziergang durch die Stadt bekommt man schnell das Gefühl in einem übergroßen Freilichtmuseum zu sein. Sucre ist auch für Schokoladen-Spezialitäten bekannt. 

In der näheren Umgebung finden Sie den Markt von Tarabuco, auf dem vor allem die indigene Bevölkerung ihre Waren zum Verkauf anbietet. Die dampfenden Thermalquellen in Tarapaya laden zum Entspannen ein. 

Sehenswert ist auch der Ort Cal Orcko, bedeutsamer Fundort von Dinosaurier-Spuren. Im Jahr 2006 eröffnete man hier den Freizeitpark Parque Cretatico, der Besucher mit lebensgroßen Modellen der Urzeitbewohner beeindruckt. Die Einnahmen werden für die Konservierung der Spuren verwendet.

Sucre ist eine süße Versuchung wert. 

Machen Sie von La Paz einen Tagesausflug oder besuchen Sie Tiahuanaco nach einer Überquerung des Titicacasees. 






Farbenpracht

Farbenpracht

In La Paz können Sie den vielen quirligen bunten Einkaufsstraßen kaum entkommen.

Überall wird in kleinen Geschäften alles nur Erdenkliche angeboten. Besonders sehenswert ist die Calle Sagarnaga, in der man bolivianisches Kunsthandwerk kaufen kann. Rund um die Calle Santa Cruz verkaufen die alten Mütterchen ihre Heilkräuter.




Flamingos und Lagunen

Flamingos und Lagunen

An diesem Ort lässt sich die Szenerie kaum noch verarbeiten, ohne in spontane Ausrufe des Staunens zu verfallen. Rosa Flamingos stolzieren durch die Lagune und spiegeln sich im Salzsee wider. So schön hätte man sich dies überhaupt nicht vorstellen können. Die Anstrengungen lohnen sich spätestens jetzt.  

Sie befinden sich im Südwesten von Bolivien. Die Laguna Hedionda, ein Salzsee, liegt Ihnen zu Füßen. Die Höhe beträgt 4.121 m. Eigentlich ist die Lagune mit ihren 3m² eine der kleinsten im Altiplano in den Anden. Hier sind neben den Flamingos zahlreiche Lamas, Alpaccas und Vicunas beheimatet und leben am Ufer der Lagune. 



Immer im Februar

Immer im Februar

Die Stadt Oruro liegt auf etwa 3.710 m Höhe, etwa drei Busstunden südlich von La Paz, und ist die fünftgrößte Stadt Boliviens. Oruro ist ein weltweit berühmtes Zentrum für den bolivianischen Karneval, der 2001 von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen wurde.

Besonders, kunstvoll sind die geschnitzten riesigen bunten Holzmasken in Form von Teufelsfratzen und Persiflagen auf die von der Sklaverei ausgebeuteten Schwarzen und Indigenen.  

Mit dem Erscheinen der Spanier 1535 auf heutigem bolivianischem Boden und der Gründung Parías, einem schönen, kolonialzeitlichen Dorf, das heute 23 Kilometer von Oruro entfernt liegt, begann die Geschichte des Bergbaus in dieser Gegend. Aber bereits zur Zeit der Inka wurde hier Gold abgebaut. 

Mit den katholischen Bräuchen und Legenden des Altiplano vermischen sich historische Elemente aus der Zeit der Conquista. Die mehr als vierzig Bruderschaften, die den Karneval zusammen mit mehr als 10.000 Tänzern am Leben halten, bringen verschiedene folkloristische, historische und gesellschaftliche Elemente ein. Viele der Tänze, die während der Prozessionen aufgeführt werden, symbolisieren die Folklore Boliviens. Der Morenada-Tanz ist einer der beliebtesten, er entstand um das 18. Jahrhundert und symbolisiert die Last der indigenen und afrikanischen Sklaven, die in den Silberminen arbeiten mussten. 

Der Karneval von Oruro ist Treffpunkt von Teufeln, Geistern, Vogelmenschen, Drachen- und Schlangenwesen, die hier jedes Jahr in einem wilden Tanz den Kampf zwischen Gut und Böse verkörpern. 

Immer im Februar können Sie dabei sein.


Der Silberberg

Der Silberberg

Einst war Potosí über mehrere Jahrhunderte die reichste Stadt der Welt. Heute ist sie nur mehr die höchstgelegene Stadt der Welt. 

1545 wurde die 4.067 m hoch gelegene Stadt von den Spaniern gegründet, als hier der Silberberg „Cerro Rico“ (reicher Berg) entdeckt wurde. Er liegt 800 m höher als die Stadt und ist von jeder Seite aus sichtbar. Die Schätze, wie Edelmetalle Silber, Zinn und Zink, machten Potosí zur Schatzkammer Lateinamerikas und verhalfen der damaligen Kolonialmacht Spanien zu Reichtum und Macht. 

Die traditionelle Minenarbeit ist bis heute erhalten geblieben und sichert das Einkommen der Einwohner von Potosi. Nur heute wird die Bevölkerung nicht reich durch ihre Arbeit. Unter schwierigsten Bedingungen erwirtschaftet sie gerade so viel, um überleben zu können. 

Potosí verfügt noch über wunderschöne koloniale Bauten, eine gut erhaltene koloniale Stadtstruktur sowie viele barocke Kirchen. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Casa de la Moneda, einst das wichtigste Gebäude Potosís, wurden doch hier aus dem gewonnen Silber Münzen geprägt. 1.987 wurde Potosi von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. 

Auf den Märkten können Sie wunderschönes Kunsthandwerk als Andenken oder als Geschenk kaufen und unterstützen so auch die einheimische Bevölkerung. Wenn Sie die Minen besichtigen, vergessen Sie nicht den Minenarbeitern Kokablätter und Nahrung als Geschenk mitzubringen. Die Arbeit ist sehr hart und die Erträge erbärmlich. Für die indianische Bevölkerung ist der Berg Segen und Fluch zugleich. 

Trotz alldem wird hier gerne gefeiert. Über das ganze Jahr verteilt gibt es bunte Feste, an denen Sie teilnehmen können. 


Aymara Kultur & Sonnentor

Aymara Kultur & Sonnentor

Tiahuanaco zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Boliviens. Die auf 4.000 Meter Seehöhe liegende Stadt weist erste Siedlungsspuren aus dem 15. Jhdt. vor Chr. auf und entwickelte sich um 300 v. Chr zu einem kulturellen und religiösen Zentrum der Aymarakultur. Seine Blütezeit erlebte die Stadt, welche übersetzt „Setz dich nieder, kleines Lama“ bedeutet, zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert nach Christus. Aufgrund einer lange andauernden Dürreperiode musste die Stadt sukzessive aufgegeben werden. Nicht einmal ihre fortschrittlichen Bewässerungsanlagen und Speichersysteme konnte Tiahuanaco vor Wasserknappheit und Hungersnot bewahren. 

Hinzu kam dann noch der gleichzeitige Aufstieg der Inkas, wodurch die Aymara immer weiter an Macht und Einfluss verloren. Als die Inkas später die Stadt erreichten war sie schon vollkommen verlassen. Heute ist noch nicht einmal 1% der früheren Metropole freigelegt und wissenschaftlich untersucht worden. Erschwerend kommt für die Archäologen hinzu, dass die Ruinenstädte seit der Kolonialzeit immer wieder als willkommener Steinbruch für Baumaterial gedient haben, wodurch viele historische Gebäude für immer verloren gegangen sind.  

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Tiahuanaco ist das sogenannte "Sonnentor". Ein 3 Meter hohes und 3,75 m breites Steintor, welches nicht nur durch seinen Steinfries glänzt, sondern vor allem aufgrund der Tatsache, dass es komplett aus einem einzigen Andresitblock herausgehauen wurde. Der zentrale Kalasasaya-Platz (Platz der stehenden Steine) war wohl der Mittelpunkt des kulturellen Lebens in Tiwanaku. Des Weiteren ist diese historische Ruinenstätte vor allem auch wegen seinen vielen Monolithen und Steinfiguren berühmt. Im Jahr 2000 wurde Tiahuanco von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. 


Hoch hinaus

Hoch hinaus

Die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt weltweit befindet sich in der Altiplano-Hochebene der Anden. Die Lage ist spektakulär, ist sie doch vom 6.438 m hohen und schneebedeckten Berg Illimani umgeben. Die spektakuläre Umgebung können Sie bei einer Fahrt mit der Gondel Mi Teleférico erleben.  

Hier in La Paz befinden sich neben dem Sitz der Regierung zahlreiche Museen, Kirchen und Einkaufsstraßen, alles ist zu Fuß zu erreichen. Der Plaza Murillo, Hauptplatz von La Paz, ist besonders schön anzusehen. Besuchen Sie auch den Hexenmarkt mit seinen Elixieren, Pülverchen, Heilkräutern und Glücksbringern. Sie werden kaum aus dem Staunen kommen. 

Faszinierend ist die Andenmetropole bereits bei der Ankunft. Sobald man den tief eingeschnittenen Talkessel des Río Choqueyapu erreicht, wartet eine Fülle an unterschiedlichen Gebäuden und Straßen. Nachts scheint ein eindrucksvolles Lichtermeer, das vom Grunde des Tals über gut 1000 Höhenmeter an den umliegenden Berghängen leuchtet. Auf etwa 4.100 Metern Höhe entdeckt man die einfachen Ziegelhütten der Indios von El Alto, etwa 900 m tiefer erblickt man die Villen der wohlhabenden Bevölkerung. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Teile der Stadt ist besonders interessant. 

Die Stadt Nuestra Senora de La Paz wurde 1548 gegründet. Neben der windgeschützten Lage, reizten die Spanier vor allem die strategischen Möglichkeiten. Die Stadt wurde schnell zum Knotenpunkt der Region auf der Silberroute von Potosí nach Lima, sowie dem Coca-Handelsweg aus dem Yungas. 

Gegen Atemnot kann man sich praktisch an jeder Ecke Kokablätter kaufen. Diese kann man dann als Tee trinken oder auch kauen. Sauber müssen sie sein. Vielleicht ist es dann doch besser, Sie kaufen sich in einem der vielen Cafes einen Koka-Tee. Dieser ist gut gegen die vielleicht ungewohnte Höhe. 

Alle in allem, ein Besuch von La Paz lohnt sich. 




Hoch hinaus

Hoch hinaus

Die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt weltweit befindet sich in der Altiplano-Hochebene der Anden. Die Lage ist spektakulär, ist sie doch vom 6.438 m hohen und schneebedeckten Berg Illimani umgeben. Die spektakuläre Umgebung können Sie bei einer Fahrt mit der Gondel Mi Teleférico erleben. 

Hier in La Paz befinden sich neben dem Sitz der Regierung zahlreiche Museen, Kirchen und Einkaufsstraßen, alles ist zu Fuß zu erreichen. Der Plaza Murillo, Hauptplatz von La Paz, ist besonders schön anzusehen. Besuchen Sie auch den Hexenmarkt mit seinen Elixieren, Pülverchen, Heilkräutern und Glücksbringern. Sie werden kaum aus dem Staunen kommen.

Faszinierend ist die Andenmetropole bereits bei der Ankunft. Sobald man den tief eingeschnittenen Talkessel des Río Choqueyapu erreicht, wartet eine Fülle an unterschiedlichen Gebäuden und Straßen. Nachts scheint ein eindrucksvolles Lichtermeer, das vom Grunde des Tals über gut 1000 Höhenmeter an den umliegenden Berghängen leuchtet. Auf etwa 4.100 Metern Höhe entdeckt man die einfachen Ziegelhütten der Indios von El Alto, etwa 900 m tiefer erblickt man die Villen der wohlhabenden Bevölkerung. Ein Spaziergang durch die verschiedenen Teile der Stadt ist besonders interessant. 

Die Stadt Nuestra Senora de La Paz wurde 1548 gegründet. Neben der windgeschützten Lage, reizten die Spanier vor allem die strategischen Möglichkeiten. Die Stadt wurde schnell zum Knotenpunkt der Region auf der Silberroute von Potosí nach Lima, sowie dem Coca-Handelsweg aus dem Yungas. 

Gegen Atemnot kann man sich praktisch an jeder Ecke Kokablätter kaufen. Diese kann man dann als Tee trinken oder auch kauen. Sauber müssen sie sein. Vielleicht ist es dann doch besser, Sie kaufen sich in einem der vielen Cafes einen Koka-Tee. Dieser ist gut gegen die vielleicht ungewohnte Höhe. 

Alle in allem, ein Besuch von La Paz lohnt sich. 


Aufregende Dschungeltour

Aufregende Dschungeltour

Der Madidi-Nationalpark im Nordwesten von Bolivien ist aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt ein besonderes Naturerlebnis. Er beherbergt mehr bedrohte Arten, als jeder andere Nationalpark auf der Welt. Bei einem 45-Minuten-Flug erreichen Sie das zirka 200 km von La Paz entfernte Rurrenabaque. Von hier aus geht`s dann ab in den Dschungel.

Der Madidi Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von knapp 20.000 Quadratkilometern von den schneebedeckten Gipfeln der Anden, mit einer Höhe von bis 5.760 Metern bis zu den tropischen Gefilden des Amazonas-Gebietes mit gerade einmal 180 Metern Seehöhe. Er hat seinen Namen vom Rio Madidi geerbt. Durch die große Anzahl an Höhen- und Klimazonen konnte sich im Nationalpark Madidi eine immense Artenvielfalt entwickeln. Rund 20.000 verschiedene Pflanzenarten gedeihen hier, die den 150 verschiedenartigen Säugetieren, 180 Reptilien-Arten und über 860 Vogelarten Schutz und Nahrung bieten. Außerdem leben 85 Prozent aller Amphibien Boliviens im Madidi-Nationalpark. Bedrohte Tierarten wie Brillenbär (der einzige Bär Südamerikas), Nordandenhirsch, Puma, Jaguar, Flussdelfin, sowie Anden- und Salzkatze leben hier ungestört. 

Für Ihre Unterkunft stehen verschiedene Lodges zur Verfügung, von wo Sie Ihre Exkursionen unternehmen. Ideal ist eine 3-4 Tagestour ab/bis La Paz. Die beste Jahreszeit ist von Juni bis Oktober. Da hält sich der Regen in Grenzen und die meisten Pfade und Wege sind passierbar. 


Sonntagsmarkt

Sonntagsmarkt

Knappe 63 km östlich von Sucre befindet sich einer schönsten Märkte von Bolivien. Jeden Sonntag wird hier in Tarabuco der Sonntagsmarkt abgehalten. Dieser Markt ist auch einer der größten Märkte, der noch nicht vom Tourismus vereinnahmt wurde. Interessant sind vor allem die Trachten der einheimischen Bevölkerung, die noch aus der Inkazeit stammen. Die Männer tragen dabei oft lederne Kopfbedeckungen, die auf die Helme der spanischen Kolonialisten zurückzuführen sind. Ledige Frauen tragen einen speziellen Hut, mit einer Art roten Blume.

Gehandelt werden vor allem Waren des täglichen Bedarfs wie Gemüse, Obst, Fleisch und nicht zuletzt natürlich auch Coca-Blätter. Hier gibt es teilweise noch den Tauschhandel. Es ist ein tolles Erlebnis, dabei zuzusehen. Da noch nicht allzu viele Touristen hierherkommen, sind die Tarabuqueños noch etwas kamerascheu. 

Eine geniale Tagestour von Sucre aus.



Hexenmarkt

Hexenmarkt

Ein Thema für sich ist der Mercado de Hechiceria, Markt der Zauberei oder auch Hexenmarkt genannt. In der Calle Linares finden Sie ihn. In den vielen „Chiflerias“, den Läden der Hexen, bekommen Sie vieles, was Ihre Vorstellungskraft übersteigt. Pülverchen, Elixiere, Heilkräuter und Glücksbringer. Im Kerzenrauch baumeln von der Decke getrocknete Lamaföten, Schlangenfleisch und Zündschnüre. Dies muss man gesehen haben. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Sie wünschen sich Geldregen, Haarausfall für die Nebenbuhlerin und einen toll geformten Po? Kein Problem, nach einer intensiven Beratung ist Ihr Einkaufstäschchen vollgefüllt mit Pülverchen und Amuletten. Es gibt sogar haarlose Hunde gegen Gicht.

Die Chiflerías (kleine Läden und Stände) weisen die geringste Diebstahlquote in der ganzen Stadt auf. Wer will schon den Fluch einer Hexe auf sich ziehen? Also, dann einmal los zum Hexenmarkt! 



Für jedes Problem eine Lösung

Für jedes Problem eine Lösung

Ein Thema für sich ist der Mercado de Hechiceria, Markt der Zauberei oder auch Hexenmarkt genannt. In der Calle Linares finden Sie ihn. In den vielen „Chiflerias“, den Läden der Hexen, bekommen Sie vieles, was Ihre Vorstellungskraft übersteigt. Pülverchen, Elixiere, Heilkräuter und Glücksbringer. Im Kerzenrauch baumeln von der Decke getrocknete Lamaföten, Schlangenfleisch und Zündschnüre. Dies muss man gesehen haben. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Sie wünschen sich Geldregen, Haarausfall für die Nebenbuhlerin und einen toll geformten Po? Kein Problem, nach einer intensiven Beratung ist Ihr Einkaufstäschchen vollgefüllt mit Pülverchen und Amuletten. Es gibt sogar haarlose Hunde gegen Gicht.  

Die Chiflerías (kleine Läden und Stände) weisen die geringste Diebstahlquote in der ganzen Stadt auf. Wer will schon den Fluch einer Hexe auf sich ziehen? Also, dann einmal los zum Hexenmarkt! 


Tief im Dschungel

Tief im Dschungel

So wunderbar ist der Hoatzin-Vogel, dessen Federn an die Frisur der Mohikaner erinnern. Der Hoatzin lebt in den nördlichen und zentralen Teilen Südamerikas entlang von Flussläufen, an Seen und Teichen sowie in Sümpfen. So steht es in den Lehrbüchern.

Wenn Sie nun hier sind, steht er vor Ihnen, im Areal der Lodge. Dieser seltene Vogel ernährt sich fast ausschließlich von pflanzlicher Nahrung, in erster Linie von schwerverdaulichen Blättern bestimmter Pflanzen. Genau wie ein Rind, das das einmal gefressene Gras ebenfalls lange im Bauch behält, schleppt ein Hoatzin relativ viel Nahrung in seinem Körper mit sich herum. Um das schwer verdauliche Grün gut verwerten zu können, hat der Hoatzin einen extrem großen Kropf, der auch Verdauungsorgan ist. Wer wusste das schon? 

Natürlich gibt es noch viele andere Tiere zu sehen. Verschiedene Affenarten, Schildkröten, Wildschweine, verschiedenste Vogelarten und Insekten sind hier alle zuhause. Den Puma und Jaguar gibt es zwar auch hier, nur werden Sie diese Tiere eher nicht zu Gesicht bekommen. Sie sind noch tiefer im Dschungel beheimatet.

Das Abenteuer beginnt! 



Fauna & Flora jeden Tag

Fauna & Flora jeden Tag

So eine Dschungel-Lodge hat etwas für sich. Kein Telefon, keine Klimaanlage, kein Strom, kein Dresscode, dafür beginnt die Natur bereits vor der Tür Ihrer Lodge. Hier sind Sie in bester Gesellschaft. Fauna und Flora begleiten Sie überall hin. Alles was die Natur so hergibt wird hier für den Bau verwendet.  

So zum Beispiel ist die Chalalan-Lodge im Madidi-Nationalpark idealer Ausgangspunkt für Ihre tägliche Tour mit dem Boot oder zu Fuß. Die Lodge ist auch weit genug entfernt von jeglicher Zivilisation. 80km sind es mit dem Boot bis nach Rurrenabaque, wo Sie gelandet sind. Die Fahrt mit dem Boot dauert zirka 5 Stunden. 



Frisch auf den Tisch

Frisch auf den Tisch

Die Vielfalt und hohe Qualität des Essens können positiv überraschen. So kommentieren Gäste der Lodge die Verpflegung. Mittag- und Abendessen bestanden jeweils aus 3 Gängen mit Fleisch oder Fisch, Gemüse und Obst. Alles frisch zubereitet. Beeindruckend ist auch die Art, mit welcher Liebe fürs Detail das Essen angerichtet wird. 

Guten Appetit!