Panama

Eine Fahrt durch den weltberühmten Panamakanal ist sicher einer der Höhepunkte einer Panama-Reise, ist er doch die zweitwichtigste Wasserstraße der Welt. Die etwa 80 Kilometer lange Passage verbindet den Pazifik mit dem Atlantik.

Nur, Panama ist mehr. Alleine die Hauptstadt mit ihrem Altstadtviertel Casco Viejo, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, ist eine Reise wert. Kolonialbauten, kleine Boutique-Hotels, Restaurants und Kneipen säumen die kopfsteingepflasterten Straßen. Alles ein wenig wie Alt-Havanna. Bummeln Sie am Abend mit Ihren neu gekauften Panama Hut, er kommt eigentlich ursprünglich aus Ecuador, durch das Casco Viejo. Bald werden Sie in einer der vielen Kneipen einkehren und alles um Sie herum vergessen. Am nächsten Tag können Sie dann den Fischmarkt mit seinen Lokalen, die vorwiegend von Einheimischen frequentiert werden, besuchen. Aber auch das moderne Panama mit einer Wolkenkratzer-Skyline ist einen Besuch wert.

In Panama finden Sie jedoch ebenso üppige Regenwälder und eine faszinierende Indianerkultur, die durch drei Gruppen geprägt wird: die Kuna Indios der San Blas Inseln, Chocoe-Embera Indios des Dschungelgebietes Darién und die Kultur der Guaymies im Hochland von Chiriquí. Bei Ausflügen können diese besucht werden.

Im Nationalpark La Amistad sehen Sie bei einer Wanderung durch den Nebelwald Orchideen-Farmen bis zu 2.000 verschiedenen Orchideen. Mit etwas Glück huscht Ihnen auch der seltene Vogel Quetzal vor die Kameralinse.

Der Baru Nationalpark liegt im Norden Panamas um den Vulkan Baru, mit 3474 Meter der höchste Berg des Landes. Zahlreiche Wanderwege führen durch die üppigen Bergregenwälder. Natürlich kann man ihn auch besteigen. In dieser Region findet man auch Kaffeeplantagen, wo man nächtigen kann. Alles befindet sich unweit dem Städtchen Bouquete. Hier finden Sie ein gemäßigtes Klima. In nächster Nähe können Sie Rafting-Touren unternehmen und bei einer 3km langen Canopy-Tour über dem Nebelwald schweben. Im Pazifik sowie auch im Atlantik lässt es sich hervorragend fischen. Boote sind genügend vorhanden.

Die Inselgruppe Blas Island mit über 350 Inseln zieht sich an einem 10 Kilometer breiten Küstenstreifen bis nach Kolumbien. Es sind allerdings nur 50 Inseln davon bewohnt. Die anderen sind wahre Tropenparadiese mit weißem Sand und Kokospalmen.

In Bocas del Toro sollten Sie auf jeden Fall einen Aufenthalt einplanen. Das kleine Städtchen an der karibischen Küste sprüht nur so von Leben. Das besondere hier ist, dass viele Häuser direkt am Wasser gebaut sind. Diese Pfahlbauten sind dann oft kleine Hotels, Restaurants, Bars, Kneipen und Geschäfte. Jeden Abend wird bis in die Morgenstunden mit Reggae-Musik gefeiert. Am Tag fährt man dann zu den hunderten kleinen unbewohnten Inseln und verbringt dort am Robinson-Strand seinen Badetag. Manche Inseln haben auch eine kleine Infrastruktur mit kleinen Beach-Bars und einfachen Beach-Restaurants. Einige Inseln verfügen auch über Hotels so wie die Insel Basimentos, hier hat man dann die Traumstrände direkt vor der Türe. Es gibt aber auch Inseln, die unter Naturschutz stehen. Da gibt es dann rein garnichts, außer die schönste Strandkulisse, die man sich nur vorstellen kann.

Die Küste von Playa Blanca, zirka 80 Autominuten von Panama-Stadt entfernt, lädt zum Baden ein. In einer Entfernung von rund 20km finden Sie die Playa Bonita mit schönen Stränden und internationalen Hotels.

Panama lässt sich gut mit Costa Rica verbinden.


Nur mit Einladung

Nur mit Einladung

Schon alleine die Anreise ist abenteuerlich. Entweder Sie reisen mit einem Propeller- Flugzeug an, oder Sie stürzen sich in das Abenteuer einer Autofahrt. Diese nimmt etwas vier Stunden Fahrt, teilweise durch den Dschungel bis nach Carti in Anspruch. Von dort nehmen Sie dann ein Boot.

Bei der Ankunft werden Sie gleich mal überrascht. Keine großartige Unterkunft erwartet Sie. Einfache Hütten, nur mit dem Notwendigsten. Schränke sucht man vergebens. Kein W-LAN, Radio oder Fernseher. Die Kleidung hängt, wo immer jemand einen Nagel eingeschlagen hat. Strom gibt es nur, wenn der Generator läuft. Einige Solarzellen auf den Hüttendächern spenden abends Energie für LED-Licht. Die Verpflegung ist eher einfach gehalten, dafür viel Fisch. Ausgenommen ist die Yandup Island Lodge. Hier finden Sie charmante Hütten für Ihre Nächtigung. 

Auf jeden Fall gibt es hier keinen Massentourismus und die Insel gehört Ihnen mit wenigen Mitbewohnern, die so wie Sie das Abenteuer für zwei bis drei Tage eingegangen sind. Also Gleichgesinnten. 

Für all den Verzicht haben Sie einen Traumstrand quasi fast für sich alleine vor der Tür. Sie schlafen mit Meeresrauschen ein und wachen mit Meeresrauschen auf. Sie können im glasklaren Wasser wunderbar Schnorcheln, und Schildkröten, Mantas, Rochen und bunte farbenfrohe Fischarten in Strandnähe beobachten. Der Kontakt mit den Kuna-Indianern ist eine große Bereicherung Ihrer Panama-Reise. 

Mit der richtigen Einstellung verbringen Sie hier Traumtage am Traumstrand! 




Theodor Roosevelt

Theodor Roosevelt

Der wohl bekannteste Panamahut-Träger überhaupt war Theodore Roosevelt. Er trug 1906 einen Panamahut, als er die Bauarbeiten des Panama-Kanals besichtigte. Das Foto dieses Besuches ging um die Welt.

Der Panamahut kommt nicht etwa aus Panama, wie dies der Name vermuten lässt! Der Panamahut wird seit 1630 in Ecuador hergestellt! Doch woher stammt denn der Name Panamahut?

Der Panamahut wird in Ecuador in den Städten Montecristi, Jipijapa und Cuenca hergestellt und von dort aus in die ganze Welt exportiert. Da früher Güter aus Südamerika nicht direkt aus ihrem Ursprungsland in die USA eingeführt werden konnten, wurden sie an der zentralen USA-Import Zollstelle in Panama gesammelt und verzollt. Dadurch erhielten auch die aus Ecuador stammenden Strohhüte den Zollstempel von Panama. In den USA bürgerte sich schnell der Name „panama hat“ ein. Dieser Name wurde dann in vielen Sprachen übernommen. 

Der edle Strohhut wird aus Toquilla-Stroh hergestellt. Das Toquilla-Stroh wird aus Palmblatt-Fasern gewonnen. Dazu werden die Blätter abgekocht und anschließend getrocknet. Über dem Schwefelfeuer werden sie geröstet, dadurch erhalten sie ihre helle Farbe. Aus dem so gewonnenen Stroh wird dann der Panamahut von Hand geflochten. 

Panamahüte bekommt man in Panama City überall zu kaufen. Übrigens, auch Winston Churchill, Erich Honecker und Paul Newman waren prominente Träger des Hutes. Ja, und sogar Napoleon soll schon einen getragen haben. 

Werden Sie nun auch Träger eines Panama-Hutes? Er steht Ihnen sicher sehr gut! 



Farbenspiel

Farbenspiel

Im Bereich des Nationalparls La Amistad wurden bislang über 3.000 Pflanzenarten nachgewiesen. Darunter befinden sich auch solche, die zur Familie der Orchideen gehören, wie zum Beispiel die Orchidee Fuchsia, mit ihren lilafarben Blüten.
Schnell wie ein Blitz

Schnell wie ein Blitz

Man könnte meinen, ein grüner Blitz käme vom Himmel. Aber bald wird deutlich, ein männlicher Quetzal steigt während der Brutzeit mit einem quakenden Ruf im welligen Flug nach oben, um dann im Sturzflug wieder in den Baumkronen zu verschwinden.

Mit seinen langen, bis zu 80 cm langen Schwanzfedern, gilt der Quetzal (Pharomachrus mocinno) als die wohl spektakulärste und die kulturell wichtigste Vogelart Mittelamerikas. Der schüchterne Waldbewohner wurde früher von den Azteken und Mayas als heiliger Vogel verehrt. Seine prachtvollen schillernden Schwanzfedern dienten den Herrschern und göttlichen Königspriestern als Kopfschmuck. Der Quetzal bewohnt den dichten Bergnebelwald um den Vulkan Baru, wo er in der üppigen Vegetation trotz seines metallglänzenden Gefieders sehr schwer zu finden ist. 

Wenn Sie nun in Bouquete sind, werden Sie sicher eine Wanderung auf dem „Sendero Los Quetzal“ oder „Qutzal Trail“ machen. Am besten ist, wenn Sie dann am zeitigen Morgen losgehen. So haben Sie dann doch die Chance den scheuen Quatzal zu sehen. 


Gateway

Gateway

Knappe 20 km von Panama City entfernt finden Sie den schönen Küstenabschnitt mit der Playa Bonita. Hier finden Sie einige internationale Hotels der gehobenen Kategorie, die Ihnen einfach alles bieten. Der palmengesäumte kilometerlange Strand ist für Strandläufer geradezu ideal. Wenn Sie Abwechslung suchen, bietet sich Panama City in nächster Nähe an. Ein Ausflug in das Nachtleben der Stadt ist auch kein Problem. Durch die günstige Lage können Sie eigentlich alle Ausflüge, die man so von Panama Stadt machen kann, auch von hier unternehmen.

Playa Bonita ist der ideale Ort, wenn Sie Sightseeing mit einem Badeaufenthalt verbinden möchten, und dies alles von einem Platz aus. 


Köstlicher Kaffeklatsch

Köstlicher Kaffeklatsch

Wer etwas von Kaffee versteht, sollte zumindest einmal in seinem Leben eine Tasse Geisha-Kaffee probiert haben. Dafür muss man aber leider ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Geisha-Kaffee zählt zu den exklusivsten Kaffeesorten der Welt. Teilweise wird er sogar teurer gehandelt als der berühmte Kopi Luwak aus Indoonesien. Für ein Kilogramm Bohnen der Spitzenqualität wurden bereits bei einer Auktion etwa 1.200 € bezahlt. Eine Besonderheit an den Geisha-Bohnen ist, dass sie ihren einzigartigen Geschmack erst entfalten, wenn sie in einer Höhe ab 1.600m angebaut werden.

So teuer muss er aber nicht sein. Im Ort Boquete, der für Kaffee so bekannt ist, wie Bordeaux für Wein, finden Sie Kaffeeplantagen, wo Sie auch nächtigen können. Somit steht Ihnen ein intensives Kaffeeerlebnis bevor. Besuchen Sie die Plantagen, die Fabriken und nehmen Sie an einer Kaffeeverkostung teil. Panamas Kaffee gehört mittlerweile zu den besten der Welt. 


Blick auf zwei Ozeane

Blick auf zwei Ozeane

Der Vulkan Baru mit dem gleichnamigen Nationalpark Baru liegt etwa 35 Kilometer östlich der Grenze zu Costa in der Provinz Chiriquí. Der Vulkan ist mit 3.474 Meter der höchste Berg Panamas. Seine Lava- und Asche-speienden Aktivitäten liegen bereits mehrere hundert Jahre zurück.

Hier finden Sie unterschiedliche Klimazonen. In den feuchten Bergwäldern wachsen riesige Eichen, Zypressen und Zedern unberührt von enormer Höhe. Unter tausenden verschiedenen Pflanzenarten finden Sie die unterschiedlichsten Orchideenarten. Ozelot, Hirsch, Tapir, Stinktier und Wildschwein sind hier zuhause. Puma und Jaguar, die kaum zu sehen sind, bewegen sich lautlos durch den Wald. Über 250 Vogelarten hat man entdeckt, darunter den Göttervogel Quetzal. 

Ihre Wanderung können Sie vom Ort Bouquete starten. An schönen Tagen können Sie vom Gipfel des Baru beide Ozeane sehen. Ein Blick, der ewig in Erinnerung bleibt! 


Naturnahe Lebensweise

Naturnahe Lebensweise

Das indigene Volk der Embera lebt in Kolumbien und Panama und gehört zur Sprachfamilie der Chocó. Embera wird von 60.000 bis 110.000 Personen gesprochen.

Nach ihrer eigenen Überlieferung sind die Embera aus dem Süden zugewandert. Sie lebten halbnomadisch als Jäger und Sammler im hohen tropischen Regenwald Nordkolumbiens und Panamas. Stammesführer sind immer ein gewählter Häuptling und ein Medizinmann. Nach 1970 änderte sich ihr bisheriger Lebensstil. Arme Siedler verdrängten sie aus ihren Siedlungsgebieten, großflächige Rodung, Staudämme und Naturschutzparks behinderten die Jagd. Die verstreuten Embera-Familien zogen in größeren Siedlungen zusammen. 

Seit den 1980er Jahren erreichten die Embera in Panama einen halbautonomen Status. Sie haben sich teilweise für den Tourismus geöffnet, bieten handwerkliche Produkte an, halten aber an einer naturnahen Lebensweise fest. 

Heutzutage können Sie von Panama City aus ein Embera-Village in einer Tages- oder Zweitagestour besuchen. Dabei erleben Sie Sitten und Gebräuche und erfahren viel über das Leben der Embera. 



Zwischen Costa Rica & Panama

Zwischen Costa Rica & Panama

Der Nationalpark La Amistad befindet sich in der Grenzregion zwischen den Ländern Costa Rica und Panamá. Etwa 199.000 Hektar des Parks liegen in Costa Rica, 207.000 Hektar in Panamá.

La Amistad ist das größte zusammenhängende Schutzgebiet Mittelamerikas. Die höchste Erhebung im Nationalpark ist der 3.549 Meter hohe Cerro Kámuk. Der Nationalpark besteht zum größten Teil aus Regen- und Nebelwald. Bisher wurden 263 Arten von Amphibien und Reptilien entdeckt, die Mehrzahl von ihnen Eidechsen. Die UNESCO erklärte den Park 1983 zum Weltkultur- und Weltnaturerbe. Drei bisher unbekannte Salamander-Arten hat ein Forscherteam entdeckt. Mehr als 5.300 Tier- und Pflanzenarten konnten Forscher in dem knapp 400.000 Hektar großen Park, der bis zu einer Höhe von 3.500 Metern aufragt, erfassen. Der Park weist eine der höchsten Biodiversitätsdichten, vor allem bei Amphibien, auf. 

Ein guter Ausgangspunkt um den La Amistad Nationalpark zu erkunden, ist Cerro Punta auf nahezu 2,000 Metern Seehöhe. Hier finden Sie auch Lodges als Unterkunft. 


Erhaltene Kultur

Erhaltene Kultur

Spanische Forschungsreisende begegneten den Kuna im 15. und 16. Jahrhundert. Danach folgte eine sehr bewegte Geschichte, die ihr schreckliches Ende im 19. Jahrhundert fand.

Die Heimat der Kuna-Indianer ist die Provinz Guna Yala im Norden Panamas. Ein rund 200 Kilometer langer Streifen am Karibischen Meer, geschützt von einer bis zu 750 Meter hohen Hügelkette, mit Hunderten von Eilanden vor der Küste. Wie viele der San BlasInseln es genau gibt, weiß niemand. Man behauptet, es seien 365, eine Insel für jeden Tag. Als einer der wenigen Stämme Zentralamerikas leben die etwa 32.000 Kuna hier weitgehend autonom. Ihren Status haben sie sich 1925 in blutigen Kämpfen erstritten, als sie sich gegen die Kolonialpolizei zur Wehr setzten. Seitdem waren sie quasi abgeschottet vom Rest Panamas. Lange Zeit musste man fliegen oder sich tagelang zu Fuß über die Berge und durch den Regenwald kämpfen, um die Regionen zu erreichen. 

Viele Kuna zogen Ende des 19. Jahrhunderts auf die Inseln von San Blas, aus Angst vor der Malaria, Jaguaren und Giftschlangen. Hatten sie auf dem Festland noch Yamswurzeln, Mais und Maniok angebaut, lebten sie fortan hauptsächlich vom Kokosnusshandel. Noch heute wechseln sich die einzelnen Clans monatlich mit der Ernte ab. Doch was früher ganze Familien ernährte, lohnt sich heute kaum noch. Heute leben Sie zum Teil vom Tourismus. Der Fischfang und Plantagenanbau sind nach wie vor Einnahmequellen und in kleinen einfachen Insel-Lodges haben sie auch Arbeit gefunden. Sie leben auch vom Handel mit Kunsthandwerk, das sie seit Jahrhunderten herstellen. Besonders bekannt sind „MOLAS“, ein einzigartiges Kunsthandwerk Mesoamerikas, ein speziell gefertigtes Textil in bunten Farben. 

Kuna-Dörfer befinden sich meist auf winzigen Inseln, dicht verbaut, bis zum Rand voller Hütten, jeder Zentimeter genützt. Die Arbeitsteilung ist klassisch. Frauen kümmern sich um Kinder, Haus, Essen und Handarbeit. Männer sind schon vor Sonnenaufgang in ihren Einbäumen, paddeln oft erstaunliche Distanzen zum Fischen oder zur Pflege ihrer Plantagen im Dschungel. Der kühlere Abend dient der Familie und der Gemeinschaft. Das Leben beginnt und endet in der Hängematte. Auch heute noch haben jahrhundertealte Gebräuche und Rituale ihren festen Platz im Alltag. 

Schenken Sie Wertschätzung der zeitaufwendigen MOLA-Kunst, dann bleibt sie noch lange bestehen. 


Für Strand Romantiker

Für Strand Romantiker

Wenn Sie zum Beispiel in der Yandup-Lodge wohnen, machen Sie einfach einen Bootsausflug zur unbewohnten Insel Pelicano. Hier verbringen Sie dann unter schattenspendenden Palmen einen Traumtag an am wunderschönen southern beach.

Ein gelungener Badetag, den Sie nicht so schnell vergessen! 


Kolonialbauten

Kolonialbauten

Am wunderschönen Plaza Herrera, der mit Bäumen umgeben ist, sehen Sie das Denkmal des General Tomas Herera, der 1840 das Staatsoberhaupt des Freistaates Isthmus wurde, eines kurzlebigen unabhängigen Staates, der sich im heutigen Panama befindet. Hier an der Plaza Herrera befindet sich auch das American Trade Hotel, ein wunderschöner Bau aus der Kolonialzeit.

Der Platz an der Avenida Central ist der zentrale Treffpunkt des Casco Viejo. Hier trifft sich Jung und Alt, um zu plaudern. An der Westseite des Platzes steht die Kathedrale, gegenüber liegt das Luxushotel der Stadt, das Hotel Central. Schräg gegenüber steht das Museo del Canal Interorcéanico de Panamá, daneben der Palacio Municipal, das Rathaus. 

Der Präsidentenpalast, Palacio Presidencial, stammt aus dem Jahr 1637 und wurde auf Veranlassung des ehemaligen Präsidenten Belisario Porras im 20. Jahrhundert restauriert. Von dem Bau hat man einen schönen Blick auf die Bucht. 

Sind Sie in Panama, überlegen Sie ob Sie nicht doch auch einige Nächte in Panama City verbringen möchten. Am besten gleich im Casco Viejo. Es lohnt sich! 


Vom Atlantik in den Pazifik

Vom Atlantik in den Pazifik

Noch heute ist schon allein der Anblick des Panamakanals spektakulär. Kann man doch tatsächlich an einem Tag zwei Weltmeere befahren. Der Kanal ist eine künstliche, rund 82 Kilometer lange Wasserstraße, die die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet. So erspart sich die Seefahrt den zeitaufwändigen Umweg über das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas. Die Durchfahrt dauert heute etwa 15 Stunden. Die Fahrt um Südamerika herum (Kap Horn) hatte zuvor immerhin 30 Tage gedauert. So kann man sich vorstellen, was dies für den Welthandel bedeutet.

Schon 1880 wurde mit den Bauarbeiten durch die Franzosen begonnen. Erst 1914 wurden sie unter amerikanischer Hoheit vollendet. Der Panama-Kanal wird oft als das achte Weltwunder bezeichnet. Das Bauwerk ist wirklich imposant. 

Nach der Erweiterung, die 2016 abgeschlossen wurde, können nun Schiffe mit einer Breite bis zu 49 Meter und 366 Meter Länge durchfahren. Bislang wurden nur Schiffe mit maximal 4400 Containern geschleust. Heute sind Schiffe mit einer Kapazität von bis zu 16.000 Container unterwegs. Nach der Erweiterung können 96 Prozent aller Schiffe weltweit geschleust werden. Damit kann der Frachtdurchsatz von 300 Millionen Tonnen auf 600 Millionen Tonnen erweitert werden. Etwa 16.000 Schiffe durchfahren pro Jahr den Kanal. Hier fahren Schiffe aus 160 Ländern durch. 

Eine Durchfahrt kostet je nach Größe, Gewicht und Fracht des Schiffes. Man muss mit Beträgen von 80.000 bis 400.000 USD rechnen. Bezahlt wird nur in cash, Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Heute ist der Panama-Kanal im Besitz des Staates Panama. 


Karibik-Feeling pur

Karibik-Feeling pur

Alles, was einen Vorzeige-Beach so ausmacht, finden Sie hier. Ein kilometerlanger Sandstrand, der jeden Strandfan zum Jubeln bringt.

Wer Karibikfeeling, Entspannung und Wasserspaß sucht, ist am Red Frog Beach auf der Insel Bastimentos genau richtig. Hier gibt es einfach alles, was das Strandherz begehrt. Für den Hunger und Durst gibt es kleine Bar-Restaurants mit Reggea -Musik. Wer Ruhe und Entspannung sucht, findet auch seine Ecke. 

Der nationale Meeres-Park Bastimentos, der den größten Teil der Insel einnimmt, zeigt sich auch am Strand. Mangroven und der karibische Regenwald und natürlich die für die Insel bekannte Tierwelt wie Affen und der berühmte und mittlerweile seltene rote Pfeilgiftfrosch, der dem Red Frog Beach seinen Namen gibt, können Sie hier sehen. Die Brandung ist zeitweise doch auch stärker, dann kommen auch Surfer gerne hier vorbei. 

Von Bocas del Toro fahren Sie mit dem Wassertaxi zehn Minuten hier her. Eine Strandgebühr von 5 USD ist zu entrichten, dafür haben Sie dann Ihren Traumstrand. 

Erkunden Sie die Insel auch über einen Dschungelpfad, dann sind Sie der Natur sehr nahe und werden auch auf der anderen Küstenseite den Wizard Beach entdecken. 


Für Romantiker

Für Romantiker

Die ursprüngliche Stadt Panama wurde am 15. August 1519 gegründet und existierte 152 Jahre lang. Im Januar 1671 ließ Gouverneur Juan Perez de Guzman die Stadt in Brand setzen, bevor der Pirat Henry Morgan sie angreifen und plündern konnte. Die nächsten Jahrhunderte waren nicht viel besser. Eroberungen und Brände bescherten der Stadt keine wünschenswerte Geschichte. Heute geht es zweifelsohne ruhiger zu. Die Stadt hat nun zwei Gesichter. Das moderne Panama City mit einer Wolkenkratzer-Skyline, modernen Straßenzügen mit tollen Geschäften, internationalen Hotels und eleganten Restaurants.

Und nun das zweite Gesicht der Stadt, wo es zweifelsohne romantischer zugeht. Im Casco Viejo, wie die Altstadt genannt wird, bummeln Sie wie durch ein Freilichtmuseum. Sie werden merken, dass an allen Ecken renoviert wird. Viele koloniale Gebäude wurden bereits restauriert und erstrahlen im neuen Glanz.  

Sie entdecken winkelige Gässchen, die immer wieder durch kleinere oder größere Plätze mit schattenspendenden Bäumen und Bänken unterbrochen werden, wo Sie dann eine kleine Siesta halten können. Hier finden Sie auch viele Kirchen, wobei die älteste vermutlich 1641 erbaut wurde, Iglesia de la Compañía de Jesus. 

Casco Viejo ist mittlerweile auch ein sehr beliebter Ort um auszugehen. Hier finden Sie viele kleine Restaurants, wunderschöne Boutique-Hotels, kleine Bars und schicke Boutiquen, die zum Stöbern einladen. Auch gibt es einige Diskotheken mit heißer Latino-Musik und Dachterrassen-Bars mit Live-Musik. 

Im Jahr 2003 wurde Casco Viejo von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. 


Höher, schneller, futuristischer

Höher, schneller, futuristischer

Ist es Miami oder Manhattan, nein es ist Panama City. Oftmals wird es auch scherzhaft als Klein-Dubai von Lateinamerika bezeichnet. Knapp am Wasser gebaut reiht sich ein Wolkenkratzer neben den anderen. Acht der zehn höchsten Wolkenkratzer Lateinamerikas stehen hier, insgesamt kann die Stadt auf 22 Hochhäuser mit einer Höhe von über 200 Metern vorweisen. Einige Konstruktionen stechen aus den vielen Hochhäusern hervor. Am auffälligsten ist sicher der wie ein Schraubengewinde in sich verdrehte, 243 Meter hohe F&F-Tower, anfangs als Revolution-Tower bekannt, der zwischen 2008 und 2011 errichtet wurde.

Wie kam dieses kleine Land eigentlich zu einer solch gigantischen Ansammlung von in den Himmel ragenden Konstruktionen aus Glas, Stahl und Beton? Die Einnahmen, die der Kanal abwirft, sind sicher ein Grund, aber gewiss nicht der einzige. Eine mindestens genauso große Rolle spielt die Finanzpolitik des Landes. Dass die Steuern sehr niedrig sind, bekommen Sie als Besucher auch im Restaurant oder beim Einkaufen zu spüren. Die Mehrwertsteuer liegt gerade bei sieben Prozent. Hier haben auch Bankhäuser aus aller Welt ihre Niederlassungen errichtet. Angeblich sind es etwa 115 Bankhäuser. Natürlich prägt dies auch die moderne Architektur der Stadt. 

Mehrspurige Schnellstraßen durchziehen die Stadt. Die Autos, die hier unterwegs sind, sind nur hinten mit Nummernschildern versehen. 

Von der Nähe aus lässt sich die Silhouette des modernen Panama am besten auf der Cinta Costera betrachten, einer langgezogenen Küstenpromenade, die das Casco Viejo mit dem Bankenviertel verbindet. 




Vogelperspektive

Vogelperspektive

Eine der aufregendsten Arten, die Schönheit des Nebelwaldes zu entdecken, ist die Seilrutsche Canopy-Tour in Boquete. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, die Baumwipfel des Regenwaldes aus dreizehn verschiedenen Baumkronenplattformen zu beobachten, während Sie über den Nebelwald von einer Baumkrone zur anderen gleiten.

Das System der Palo Alto Region von Boquete ist die zweit-längste Canopy-Tour in Zentralamerika. Das System ist etwa 3,5 Kilometer lang, und hat insgesamt zwölf verschiedene Steilkabel, mit denen Sie die Pracht des Nebelwaldes von dreizehn Stationen betrachten können. Bei dieser Tour werden Sie von drei Plattformen durch die Baumwipfel des uralten Nebelwaldes gleiten, hoch über unberührte Flüsse und Wasserfälle. Eine unglaubliche Naturlandschaft an der Grenze des Nationalparks La Amistad und des Volcan Baru. 

Wenn Sie die erste Plattform hinter sich gebracht haben, dann kommen auch die innere Ruhe und Sicherheit. Ab jetzt genießen Sie so richtig die Vogelperspektive und entdecken eine Fauna und Flora, so wie Sie sie noch nie gesehen haben. 

Auf der Insel Bastimento im Karibischen Meer finden Sie einen Seilgarten, der spannende Herausforderungen bietet. 7 Seile, das längste davon 350 Meter, das höchste Seil 45 Meter über dem Abgrund, Geschwindigkeit bis zu 67 km pro Stunde, Tarzan-Schaukel und schwankende Himmelbrücke, und alles in Nähe der schönsten Strände. 

Die Bastimentos Sky Zipline Canopy-Tour bietet viel mehr als der übliche Seilgarten in Mittelamerika. Sie werden Adrenalin und Nervenkitzel bei den hohen Geschwindigkeiten innerhalb der Baumkronen des Regenwaldes verspüren. Nichts für schwache Nerven. Oder versuchen Sie es doch? 


Sind Sie bereit?

Sind Sie bereit?

Die Provinz Chiriqui bietet wahrscheinlich die besten Möglichkeiten, um einen spektakulären Rafting-Ausflug zu unternehmen. Es gibt die verschiedensten Schwierigkeitsgrade und somit ist dieses Abenteuer für jeden geeignet und der Spaß vorprogrammiert. Spektakuläre Passagen durch geheimnisvolle Schluchten, Spaß und szenische Flüsse für Familien, steile Anstiege, versteckte Wasserfälle, wilde Wellen und starke Stromschnellen. Es erwartet Sie Abenteuer pur, für jeden Anspruch. Suchen das non plus ultra, dann kommen Sie in der Regenzeit von Juni bis November, dann sind die Flüsse noch wilder. Keine Angst, die Regenzeit hält sich in Maßen. Meist regnet es am Nachmittag für einige Zeit und dann in der Nacht. Die Regenfälle dauern nie lange an. Und ein großer Vorteil ist, alles ist so intensiv grün dass man glauben könnte, die Maler waren hier.
Für Nachtschwärmer

Für Nachtschwärmer

Casco Viejo (auf Spanisch Altstadt), wird auch Casco Antiguo oder San Felipe genannt. So haben Sie drei Möglichkeiten, nach der Altstadt zu fragen. Am besten ist aber, wenn Sie gleich in Casco Viejo wohnen. Das Leben spielt sich hier vor der Hotel-Eingangstüre ab.

Beginnen Sie nicht zur früh mit Ihren Nachtbummel. Eine kleine Siesta am späten Nachmittag ist kein Nachteil, denn die Nacht wird lang. Wenn Sie die vielen kleinen Gassen durchstreifen, werden Sie früh erkennen, dass hier etwas los ist. Viele kleine Tapas-Bars, Restaurants für jeden Geschmack, Diskotheken und Tanzclubs reihen sich aneinander. Das Gedränge in den Gassen, wo man nach freien Tischen und Stühlen sucht, wird von Stunde zu Stunde größer. Besuchen Sie auch eines der Restaurants und Tanzclubs auf den Dächern der Kolonialhäuser. Der Blick und die Atmosphäre sind überwältigend. 


Stimmungsvoll

Stimmungsvoll

Bocas del Toro besteht aus rund 70 Inseln, auf deren Hauptinsel Colón die Provinzhauptstadt angesiedelt ist, und die ebenfalls Bocas del Toro heißt. Noch vor gut 10 Jahren war der kleine Ort vor allem ein Überbleibsel aus den Glanzzeiten der Bananenindustrie. Mit dem Weggang der United Fruit Company verfiel Bocas in einen langen Dornröschenschlaf, aus dem es erst vor einigen Jahren erwachte. Heute ist Bocas del Toro ein beliebtes Anlaufziel für Jung und Alt. In den bunten Holzäusern die oft auf Pfahlbauten stehen, sind kleine Hotels, Kneipen, Bars, Restaurants und Geschäfte untergebracht. Während des Tages hat es sich noch den dörflichen Charakter bewahrt. Da sind die meisten Besucher auf einer der vielen Inseln zum Baden, betreiben Wassersport oder machen einen der vielen Touren die hier angeboten werden. Doch am späteren Nachmittag, wenn der Ort zum Leben erwacht, wird es zur kleinen Global City. Viele gut gelaunte Menschen aus den verschiedensten Ländern begegnen sich hier beim Chillen in einem der lässigen Bar-Restaurants am Meer.

Bocas del Toro – individuelle Lebensart leben & lieben! 




Rhythmus Rhythmus Rhythmus

Rhythmus Rhythmus Rhythmus

In den Kneipen, Bars und Tanzschuppen wir gefeiert, was das Zeug hält. Meistens oberhalb des Wassers auf Terrassen oder auch in schummrigen Indor-Bars.

Sie hören Folklore aus Panama (Tipico) und natürlich vor allem auch Reggea. Salsa, Bachata, Merengue, und die Chats aus den USA dürfen nicht fehlen. Fast immer hören Sie die Musik auf Spanisch, seltener auch mal auf Englisch oder einen jamaikanischen Dialekt.

Viel Spaß in Bocas del Toro`s Nachtleben! 



Ein bisschen “loco” (verrückt)

Ein bisschen “loco” (verrückt)

Während des Tages sieht es in Bocas del Toro recht ruhig aus. Alles wirkt ein wenig verschlafen. Aber, kaum ist es 16 Uhr, füllt sich das Städtchen langsam mit Leben. Ein buntes Völkergemisch kommt von den Inselträumen, wo sie einen Badetag verbracht haben, zurück. In der Ausgehmeile reihen sich kreolische, asiatische, indische und italienische Restaurants in bunten Holzhütten aneinander, Schön langsam werden diese voll. Sobald die Nacht hereinbricht, geht es los. Die Party hat begonnen. Gefeiert wird jeder Tag und Nacht. Hier lernen Sie Menschen aus allen Ecken der Welt kennen und werden die eine oder andere Freundschaft schließen.
Flippig & lässig

Flippig & lässig

Strahlend gelb, schreiend pink und zart blau stehen die Pfahlbauten im türkisblauen Meer von Bocas del Toro. Von den auf das Meer hinausgebauten Terrassen und Veranden schallt der fröhliche Sound karibischer Merengue-Rhythmen herüber zum nächsten bunten Pfahlbau und mischt sich mit den Reggae-Beats der benachbarten Restaurants.
Mercado de Marisco

Mercado de Marisco

Ein Bummel durch den Fischmarkt ist ein Erlebnis für sich. Dazu gehört natürlich auch das Verkosten der verschiedenen frischen Fisch-Angebote. Auf jeden Fall sollten Sie Ceviche probieren. Auch wenn dieses Fischgericht ursprünglich aus Peru kommt, weiß man in Panama ganz genau, wie man es zubereitet. Und es schmeckt köstlich, dieser rohe Fisch mit Limettensaft und Zwiebeln. Gerade das richtige für einen heißen Tag. Ja, und den Hummer kennt ja sowieso jeder! Dann noch dazu ein kühles Cerveza Panama Lager oder copa de vino blanco (Glas Weißwein) und der Tag ist gerettet. Übrigens, hier treffen Sie vorwiegend Einheimische, die sich am Fischmarkt gerne verabreden. Natürlich dröhnt auch hier laute Latino-Musik aus den Lautsprechern.

Panama autentico!